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Wir sind zurück

Es liegen zwei spannende Wochen voller neuer Eindrücke hinter uns. Zum Abschluss gibt es noch ein paar mehr oder weniger zusammen gewürfelte Fotos.

It’s a deer, my deer

Unser dritter Tagesausflug von Osaka aus ging Richtung Nara, der Stadt der Rehe. Und das meine ich wortwörtlich: an manchen Ecken laufen in der Stadt Rehe frei umher. Besonders viele befinden sich im Nara Park.

Ein Highlight der Stadt ist ein buddhistischer Tempel, in dem sich ein wahnsinnig großer Buddha und weitere große Statuen befinden.

Weiter ging es durch den groß angelegten Park mit mehreren Schreinen.

In der Stadt hatte ich schon länger einen Foodtrend im Blick, den wir auf jeden Fall ausprobieren wollten. Es gibt einen Laden, der Mochi verkauft und wo die Reismasse mit Händen und Hämmern per Hand geknetet wird. Die tägliche Knet-Show war zwar schon vorbei, doch in den Genuss eines solchen mit roter Bohnenmasse gefüllten Mochi kamen wir trotzdem. Es war wirklich sehr lecker 😀

Den Abend verbrachten wir wieder in Osaka und es zog uns noch einmal in einen Laden, in dem wir Okonomiyaki essen konnten. Mit was wir nicht gerechnet hatten: die Zutaten wurden uns hingestellt und man hat uns tatsächlich zugetraut, dass wir das Essen mit der heißen Platte selbst zubereitet bekommen… naja, ratlose Gesichter sprechen für sich und man half uns doch dabei. Wieder einmal ein wirklich gutes Omelette. Ich habe übrigens bei der Bestellung eines grünen Tees ein Grüntee-Sake-Gemisch bekommen…Well.

Am Hafen

Als nächstes steht die Hafengegend Tempozan an. Wir starten mit der Market Hall, einer Ansammlung von verschiedensten Fressständen, natürlich indoor. Inklusive Mini-Legoland (das wir aber nicht betraten).

Danach ging es auf das Riesenrad, was mit einem Durchmesser von 100 Metern wirklich groß ist. Von dort hat man einen guten Blick auf die Stadt und umliegenden kleinen Inseln (z.B. auch dir, auf welcher der Universal Studio Park ist).

Anschließend ging es zum Aquarium, einem der größten der Welt. Obwohl das Englisch stellenweise Mal wieder sehr fragwürdig war, war es gut eingerichtet und man hatte den Eindruck, dass man sich (gerade für japanische Verhältnisse) gut um die Tiere kümmert. Den Abend haben wir dann in einem örtlichen Restaurant ausklingen lassen.

Vom Aqua und vom Rium

Und es begab sich zu der Zeit als die drei Wei(s)en im Lande der aufgehenden Sonne bei untergehender Sonne die Unterseen zu erforschen gedachten.

Gelockt durch die unmittelbare Nähe zu unserem nachmittäglichem Pfannkuchen und durch Verheißungen von Werbetafeln und Internet haben wir uns in das Aquarium Kaiyukan im Hafenbezirk von Osaka begeben, wo unsere Vorfreude dann auch direkt ins Unermessliche gehoben wurde.

Begrüßt wurden wir dann von einer liebevoll gestalteten kleinen Anlage, von Ottern, Pinguinen und sogar einem Nasenbären.

Leider folgte kurz darauf die Katastrophe.

Das Capybara war wohl leider erkrankt.

In weiteren weniger erfreulichen Neuigkeiten begegneten wir als nächstes einem Delfin. Da muss bei der Übersetzung des Wortes „Tierhaltung“ ins Japanische wohl ein Missverständnis aufgekommen sein.

Nun die Hauptattraktion: Zwei gigantische Walhaie in einem zugegebenermaßen ebenso beeindruckend großen Becken zusammen mit Riesenrochen und anderen Fischen.

Ebenfalls ansehnlich waren die japanischen Riesenkrabben, die hier selbstverständlich als Delikatesse gelten, und ein Hai-Ei.

Ein Schild wies uns daraufhin, dass sie den Hai-Streichelzoo dann doch aufgrund von Tierschutzbedenken eingestellt haben.

Unterhaltsam waren dann noch einige Schilder, bei denen man vielleicht jemand anderen als Google Übersetzer hätte drüberschauen lassen können.

Im Gegensatz zu einem anderen tierhaltungsbezogenen Erlebnis war dies jedoch insgesamt eine schöne und positive Erfahrung und wir können diese als eines der größten Aquarien der Welt geltende Attraktion weiterempfehlen.

Zum Abschluss möchte ich Ihnen noch einen doof dreinschauenden Fisch ans Herz legen.

Als hätte ein Irrer den Baukasten für einen völlig normalen Fisch vom Schöpfer persönlich entwendet und einfach wahllos zusammengefügt. Petri Heil, du kümmerliche Kreatur der Tiefe.

Eine Burg in Osaka

Auf unserer Reiseroute steht die Burg in Himeji, die wohl bekannteste Burg Japans. Doch vorher wollten wir noch Osakajo, die Burg Osakas besuchen. Diese ist von unserem Stammbahnhof (Shin-Osaka) leicht mit JR-Zügwn (die Ringbahn!) erreichbar.

Das zentrale Gebäude steht auf der höchsten von mehreren Ebenen, die von Burggraben und Mauern getrennt sind.

Oben angekommen bot die Burg einen beeindruckenden Anblick (auch wenn sie im letzten Jahrhundert quasi von Grund auf neu errichtet wurde) und einen ebenso guten Ausblick auf die interessante Stadt Osaka.

Nachdem man sich angestellt hat und der Versuchung widerstanden hat, einen Amazing Pass zu erwerben (um die Wartezeit von ca 20 Minuten zu überspringen) erwartet einen ein schön eingerichtetes Burgmuseum, das nicht nur einen Kompromiss zwischen traditioneller japanischer Ästhetik und zweckmäßiger moderne bietet (je 2 Treppen in 2 Richtungen, Fahrstuhl): Die Burg hat sogar Sitzgelegenheiten und Mülleimer.

Im Inneren wurde über die Geschichte der Burg und Osakas berichtet, sowie über ausgewählte Kriege. Auch wurden Samurairüstungen und -helme ausgestellt (die aber nicht fotografiert werden dürften). Auf der obersten Etage hatte man einen 360-Grad Blick auf Osaka.

Okonomiyaki

Nach unser Ankunft in Osaka hatten wir Hunger. Also gingen wir in ein Restaurant. Mit einem hatten wir nicht gerechnet: eine heiße Platte direkt an unserem Tisch!

Wir bestellten unter anderem Okonomiyaki, Omletts (irgendwie)… Zuerst wählten wir die Füllung (es gab verschiedene Fleischsorten oder Meeresfrüchte, aber auch „Kürbis, Karotte, Mais“), welche mit Kraut und Ei vermischt wurde.

Anschließend wird das ganze gebraten.

Zum Schluss noch ein Topping, inklusive Mayonnaise (darauf stehen die Menschen in Japan offenbar).

Danach ließ man uns zum speisen allein und stellte die Kochfläche nur noch auf Warmhalten. Am Ende genehmigten wir uns noch ein kleines Dessert.

Osakas bunte Straßen

In Osaka angekommen entschieden wir und zunächst dazu, unser Gepäck am Bahnhof zu lagern. Da offenbar alle Münzschließfächer zwischen 10:00 und 11:00 Uhr ausgebucht wurden, gingen wir zu einem Dienstleister vor dem Gebäude. Erstaunlich: Hier ist eine der am besten Englisch sprechenden Personen anzutreffen, die uns während unserer Reise begegnet ist.

Eine U-Bahnfahrt weiter (von unserer neuen Basis Shin-Osaka nach Namba) waren wir beim Dotombori, wo wir zahllose Essensstände fanden.

In den (überdachten) Seitengassen findet man auch alles: Neben großen Ketten (Bic Camera) und ausländischen Modemarken findet man ebenso kleine Souvenirläden und Läden für Ladenkassen.

Abends waren wir in der Gegend Nähe des Bahnhofs unterwegs. Angepriesen wurde uns diese als belebte Gegend. Deshalb waren wir zunächst von dem Straßenbild enttäuscht.

Erst nach einer Weile dämmerte es uns: Die wahre Innenstadt liegt unter der Erde. Ein kurzer Abstieg bei eine der U-Bahn zugänge und siehe da: Wir befinden uns auf einer Einkaufsstraße.

Von hier sind auch zahlreiche Kaufhäuser miteinander verbunden. In ein solches gingen wir auch, und entdeckten direkt den besten Laden der Region. Nintendo Osaka.

Abends gingen wir noch einmal in die nun mit Neonlicht durchfluteten Gassen Dotomboris.

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