Schlagwort: Hiroshima

Die Reh-Insel

Einstimmig angenommen als einer der Höhepunkte der Reise war die Insel Miyajima. Direkt neben Hiroshima (alter Name „Aki“) gelegen ist es mit einer im Schienenpass enthaltenen Fährfart von ca. 15 Minuten bequem und schnell zu erreichen. Kaum vom Schiff herunter wird man auch gleich von den dort ansässigen und menschengewöhnten, zahmen Rehen begrüßt.

Außer diesen sanften Kreaturen hat die Insel außerdem ein malerisches rotes Tor im Wasser, einen Sandstrand und für den, der etwas mehr Zeit mitbringt, einen Berg zu bieten. Für den Berg und die stille Natur blieb uns leider nicht die Zeit, doch in den zahllosen Souvenier-Läden, in Eis- und anderen Leckerei-Ständen, und selbstverständlich beim Sandstrand ließ sich der Abend ausklingen.

Ohne viele weitere Worte möchte ich nun die bildlichen Eindrücke für sich sprechen lassen.

Einzig traurig war nur, dass mein akkurates und detailgetreues Abbild der Burg Osaka von der Flut vernichtet wurde, bevor ich ein Bild davon machen konnte.

Ein Ort der Erinnerung

Vom Bahnhof Shin-Osaka aus ging es los mit unserem ersten Tagesausflug. Ziel war die Stadt Hiroshima, zu der wir mit einem Shinkansen ca. 90min fuhren. Dort angekommen begegneten wir erstmal dem natürlich Deutschesten Fest überhaupt: einem Oktoberfest.

Es war noch im Aufbau, also ging unser Weg weiter Richtung Friedenspark.

Der Friedenspark, sowie das direkt anliegende Friedensmuseum, erinnert an den Atombombenabwurf vom 6. August 1945. Ein Denkmal direkt zu Beginn des Parks zeigt den Atomic Bomb Dome, ein zerbombtes Gebäude, das als Mahnmal stehengelassen wurde. Im Park sind verschiedene andere Denkmäler verteilt.

An der Flame of Peace vorbei gehend, blicken wir auf das Friedensmuseum Hiroshima.

Im Museum wird gezeigt, wie Hiroshima vor und nach dem Atombombenabwurf aussah. Im späteren Verlauf wurden die politischen Zusammenhänge erklärt und wie die Bombe grundsätzlich funktionierte.

Wirklich bedrückend waren die Darstellungen rund um die zahlreichen Opfer. Gezeigt wurden mögliche Verletzungen, physische Nachwirkungen, die auch Jahre später vorkamen sowie Tragödien von zig Familien. Untermauert wurden die Darstellungen mit Geschichten von verschiedenen Menschen, alles schlimme Einzelschicksale.

Es ist bedrückend sich mit diesem Teil der Geschichte auseinander zu setzen, doch er ist ebenso erkenntnisvoll und ermahnend.

Nie wieder Hiroshima! Das nehmen wir mit.

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