Autor: hendrik Seite 2 von 4

Schnellzug nach Osaka

Anm. der Redaktion: Man beachte den perfekten Videoschnitt!

Getränke. Aus Automaten. Ein wasserfreier Überblick.

Anm. der Redaktion: Über die Problematik der Nichtexistenz von Mülleimern wird an anderer Stelle berichtet. Deshalb immer genug Platz für leere Flaschen mit einplanen

Anm. der Redaktion: Es wurden Bilder hinzugefügt.

Ein nicht ganz so feuerfester Palast

Am heutigen Mittwoch begutachteten wir den Kaiserpalast in Kyoto. Im Gegensatz zum Palast in Tokyo war der Zugang wesentlich unkomplizierter: Der eigentliche Palast liegt in einer großen kaiserlichen Parkanlage, zusammen mit anderen Häusern, Gärten und Anlagen.

Der Eintritt war kostenlos, es wurden lediglich unsere Taschen durchsucht. Eine Führung nahmen wir nicht in Anspruch, sondern folgten auf eigene Faust der reservierten Route. Viel Freiheit hatte man nicht, es gab nicht die Möglichkeit Gebäude zu betreten (abseits des Besucherwarteraums) und viele Einbahnwege, so dass man nur wenig vom vorbestimmten Pfad abweichen konnte.

Große Sehenswürdigkeiten, wie Beispielsweise DEN Kirschenbaum, suchten wir natürlich auch auf (der vor der Thronhalle steht)

Auf Infotafeln wurde man über die Geschichte des Ortes informiert: In welchen Perioden der Ort als Wirkungsstätte des Kaisers diente, welcher Shogun wann den Palast zerstörte, wer sich hier krönen ließ und wie oft es zu Feuerausbrüchen kam (sehr oft)

In den Außenanlagen finden sich hübsch eingerichtete Gartenanlagen. Auch wird erklärt, mit welchen Ball- und Trinkspielen sich die Höflinge die Zeit vertraten.

Die höchste Pagode?!

Nachmittags suchten wir einen weiteren Schrein auf… inklusive eines weiteren Highlights!

Nach dem Ausstieg an der Bahnstation geht es erst eine lange Gasse in der prallen Sonne entlang… Manche Reisegruppenmitglieder trieb das sogar zum Kauf einen praktischen Sonnenschirms (der auch als Regenschirm verwendet werden kann).

Oben angekommen gab es ein wahres Highlight (falls unsere Reiseführer nicht lügen). Die höchste dreistöckige Pagode Japans!

Weiterhin hab es neben der eigentlichen Tempelanlage noch einen netten Pfad entlang eines Waldes. Außerdem weitere Aktivitäten, bei denen man für nur einen kleinen Obolus Glück erfahren könnte, zB. durch das Trinken von Quellwasser.

Am Ende gingen wir durch eine belebtere Gasse zurück ins Tal, wo es neben Souvenirständen auch Snacks gab. Die örtliche Spezialität haben wir auch getestet: Gurke am Spieß.

Den Abend ausklingen ließen wir an einem französisch angehauchten Lokal, das wir primär aufgrund der Lage ausgesucht haben.

Danach war dann auch Zeit für leichte Crepes… zB. gefüllt mit Eis, Käsekuchen und Karamellcreme.

Zinnoberrote Tore

Am Dienstag hatten wir ein neues Ziel vor Augen: Den Fushimi Inari-Taisha, einen der bekannten Schreine Japans.

Auf dem Gelände sind zahllose rote Tore (Torii) zu finden, die verschiedene Punkte auf dem Gelände miteinander verbinden.

Während unseres Besuches wurden wir auf die Spitze des Hügels aufmerksam… und entschlossen uns natürlich spontan dazu, diese aufzusuchen. Bis dahin solle es noch einmal 40 Minuten weg sein, und an der Spitze gäbe es einen Rundweg à 30 Minuten (um einmal die Größe der Anlage zu verdeutlichen. Natürlich alles voller Tore.

Für uns Gipfelstürmer natürlich kein Problem. Alle paar hundert Meter gab es auch Zwischenstationen, wo es neben käuflich erwerblichen Erfrischungen auch Anlagen voller Fuchsstatuen gibt. Auch Katzen (echte!) sind uns begegnet.

Nach unserem Schreinbesuch aßen wir in einem kleinen Lokal am Fuß des Hügels. Neben Suppen verschiedener Schärfegrade durfte natürlich Dessert aus Matcha nicht fehlen.

Auf nach Kyoto

Heute morgen um Punkt 9 Uhr verließen wir unser Hotel. Zwischenziel: Hauptbahnhof Tokyo, wo wir uns noch mit Essen eindecken. Dann, pünktlich um 10:33 Uhr verließ unser Shinkansen die Station.

Die Fahrt verlief absolut planmäßig und ruhig. Nach circa 2:40 Stunden Fahrtzeit im Shinkansen und weiteren 10 Minuten Ubahn kamen wir bei unserer nächsten Unterkunft an: Dem Resol Trinity Kyoto.

Das Hotel wirkt wirklich schön und bietet auch Bäder. Unsere Zimmer war zum Glück bereits bezugsfertig, so dass wir dieses direkt beziehen könnten.

Sushi, die zweite

Nach dem Theaterstück, dessen tiefe Handlung und höchst emotionale Darbietung uns noch lange beschäftigte, erkundeten wir zunächst die Gegend. Hier liefen wir ohne Ziel zunächst eine für Fahrzeuge abgesperrte Straße entlang, in der man allerlei Läden für Edel- und Luxusmarken fand. Um Punkt 18 Uhr Ortszeit wurde die Straße aber wieder für den allgemeinen Verkehr freigegeben.

Gegen Abend hielten wir wieder nach Gaststätten Ausschau und entschieden uns für einen Belt-Sushi-Laden. Hier hatte jeder ein eigenes Tablet und konnte so Speisen auswählen, die dann per Sushi-Express direkt an den eigenen Platz geliefert wurden.

Alle weiteren Komponenten fand man direkt bei sich am Platz: Ingwer in einem Behälter, Sojasauce in verschiedenen Dosierungsgrößen, Grünteepulver und Heißwasserhähne. Stäbchen gab es in einer Schublade, darauf standen Becher und Schalen.

Nach dem Essen unternahmen wir noch einen kleinen Spaziergang nach Akihabara, wo wir ein paar Kalorien durch das Spielen von DDR (Dance Dance Revolution) abbauten.

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